Mit dem Fest des Hl. Stephanus ist im südlichen deutschen Sprachraum und im östlichen Donauraum ein reiches Brauchtum verbunden. So wurden bei uns am Stephanstag einst die Pferde, sowie Wasser und Salz geweiht. Auch ist der hl. Stephan Patron zahlreicher Kirchen in Südtirol, so unter anderem Villanders, Lajen, Niederdorf, Ried bei Sterzing und Stephansdorf.
Stephan entstammte einer Familie griechischer Juden. Er war einer der sieben Diakone der christlichen Urgemeinde von Jerusalem und wurde von den Aposteln selbst ausgewählt und zum Priester geweiht. Als Haupt einer Gruppe von Judenchristen debattierte er einmal mit Mitgliedern der griechischen Synagogen Jerusalems. Dabei vertrat er energisch die Wahrheit der Lehre Jesu Christi. Als diese den ehrgeizigen Archidiakon weder wiederlegen noch zum Schweigen bringen konnten, zerrten sie ihn vor den Hohen Rat und warfen ihm Blasphemie vor, weil er den Tempel und die Gesetze Mose verspottete. Stephanus begann mit einer langen, glänzenden Verteidigungsrede. Als er jedoch ausrief, das er den Himmel offen sehe und den Menschensohn zur Rechten Gottes stehen, wurde er zum Tod durch Steinigung verurteilt und vor den Toren der Stadt hingerichtet. Nach Stephans Tod mussten die hellenistisch gebildeten Christen Jerusalem verlassen und sie gründeten Gemeinden außerhalb der Stadt. Im Jahr 415 wurden Stephans Gebeine aufgefunden. Teile seiner Reliquien kamen 560 nach Rom. Dargestellt wird Stephan mit Palme, Diakonsgewand und Steinen. Er ist der Patron der Pferde, Kutscher und Fuhrleute, der Steinhauer und der Maurer.
Richlindis war die Gemahlin von Erkenbert, dem Gründer von Frankenthal. Sie gründete in Ormsheim ein Augustiner-Chorfrauenstift und wurde dessen Äbtissin. Richlind starb am 26. Dezember 1150.
Dionysius bestieg 259 den Bischofsstuhl von Rom. Gegen Dionysius von Alexandria vertrat er im Vorspiel zum Streit um den Arianismus die Position der göttlichen Natur Christi. Als 260 die Christenverfolgungen vorübergehend beendet wurden, begann eine Zeit der Duldung des Christentums, welche Dionysius die Gelegenheit zur Wiederherstellung der Ordnung in der römischen Kirche gab.
Zosimus wurde im März 418 zum Bischof von Rom gewählt. Er betonte die Oberhoheit des römischen Bischofs, was ihm starke Angriffe der Gegner, vor allem aus Gallien und Afrika eintrug. Dennoch gelang ihm die Unterstellung der gallischen Kirche. Auch seine schroffe Art führte zu Angriffen gegen seine Person. Zosimus starb am 26. Dezember 418.