Die Kirche gedenkt heute der Heiligen Johannes von Krakau, Dagobert, Viktoria von Rom, und Ivo.
Johannes war Kanoniker und Professor für Theologie in Krakau. Er war erfüllt von Frömmigkeit, Liebe zu den Armen und Sorge um seine Studenten. Die Leute verehrten Johannes deshalb schon zu Lebzeiten als Heiligen. Er pilgerte zu Fuß viermal nach Rom und einmal sogar nach Jerusalem. Johannes starb am 24. Dezember 1473 in Krakau.
Dagobert II. wurde um 652 geboren. Im Alter von vier Jahren wurde er Nachfolger seines verstorbenen Vaters Sigisbert III. als König von Austrasien. Ein Jahr später wurde er durch den Hausmeier Grimoald entführt und zu Bischof Dido von Poitiers gebracht, der ihn zum Mönch weihte. So konnte Grimoald seinen Sohn Childibert auf den Thron setzen. Dagobert wurde in ein Kloster nach Irland in die Verbannung geschickt, später kam er an den Königshof von England. Als Childibert ermordet wurde, wurde Dagobert wieder auf den Königsthron nach Austrasien zurückgerufen. Er überließ die Ausübung der Herrschaft aber seinem Hausmeier Pippin von Heristal, um sich selbst frommen Übungen und wohltätigen Werken hinzugeben. Kurz vor Weihnachten 679 wurde Dagobert von dem ihm feindselig gesinnten Hausmeier von Neustrien, Ebroin, heimtückisch auf der Jagd ermordet.
Viktoria stammte aus der Gegend um Rieti und soll einer Legende nach unter Kaiser Diokletian um 303nach das Martyrium erlitten haben, weil sie einen Verehrer abgewiesen hatte. Victoria starb durch mehrere Stiche ins Herz. Ihr Henker Liliacrus soll daraufhin vom Aussatz befallen und von Würmern aufgegessen worden sein. Viktorias Kult war schon früh in Italien verbreitet. Ihre Reliquien und jene ihrer Schwester Anatolia werden in der Kirche Santa Scolastica und in der Heiligen Grotte in Subiaco verehrt.
Ivo wurde 1090 als Bischof von Chartres eingesetzt. Er war ein Reformer, verurteilte die ehebrecherische Beziehung zwischen König Philipp I. und Bertrade von Anjou, und wurde deshalb 1092 gefangen genommen, aber nach zwei Jahren frei gesprochen. Im Investiturstreit versuchte Ivo zu vermitteln. Er förderte auch die Verbreitung der Kanonikerregel. Ivo starb am 23. Dezember 1116. Seine bedeutenden Schriften zum Kirchenrecht sind bis heute erhalten.