Die Kirche gedenkt heute des auch bei uns sehr bekannten Seligen Carl Lampert, sowie der Heiligen Stanislaus, Himer, Wilhelm, Augustina Pietrantoni und Brictius.
Carl Lampert wurde 1894 in Göfis in Vorarlberg geboren. Nach dem Besuch des Gymnasiums in Feldkirch trat er 1914 ins Priesterseminar Brixen ein und wurde 1918 zum Priester geweiht. 1930 sandte man ihn zum Studium des Kirchenrechts an der Gregoriana in Rom wo er anschließend am kirchlichen Gerichtshof arbeitete. 1935 wurde er von Erzbischof Sigismund Waitz nach Innsbruck berufen, wo man ihm den Auftrag zur Aufbau eines kirchlichen Gerichts übertrug. Im darauffolgenden Jahr wurde er auch Präsident der Verlagsanstalt Tyrolia. Mit Ausbruch des 2. Weltkrieg kam es immer wieder zu Konflikten zwischen Lampert und dem kirchenfeindlichen Gauleiter Franz Hofer, der ihn sogar mehrmals inhaftieren lies. Nach der Ermordung von Otto Neururer, dem Pfarrer von Götzens, lies Carl Lampert eine Todesanzeige drucken, für deren Text er die Verantwortung übernahm. Dafür wurde er wegen „Verstoß gegen die NS Geheimhaltungsvorschriften“ erneut inhaftiert, und später in ein Konzentrationslager gesteckt. Nach der Freilassung kam er als Seelsorger nach Mecklenburg, wurde jedoch bespitzelt und nachdem genügend Beweise gegen ihn und weitere Geistliche vorlagen, erneut verhaftet. Die Anklage lautete „Vergehen gegen das Rundfunkgesetz, Wehrkraftzersetzung, Feindbegünstigung und Spionageversuch“. Carl Lampert wurde zum Tod verurteilt und am 13. November 1944 in Halle hingerichtet. 2011 wurde Carl Lampert in Dornbirn seliggesprochen.
Wilhlem war ein Schüler der Einsiedelei Alrun von Niederaltaich. Nach dem Tode Alruns erbaute er sich eine Klause auf dem Frauenberg. Von hier aus stieg er jeden Tag zum Chorgebet nach Niederaltaich hinab. Er starb um das Jahr 1050.
Augustina Pietrantoni wurde 1814 in Pozzaglia bei Rieti geboren. Sie war Mitglied der "Barmherzigen Schwestern" in Rom und pflegte Tuberkulosekranke. Von einem Patienten wurde sie im Alter von erst 30 Jahren am 13. November 1894 ermordet. 1972 wurde sie selig gesprochen, 1999 erfolgte die Heiligsprechung.
Brictius war ein Schüler des Martin von Tours. 397 wurde er Martins Nachfolger als Bischof. Er baute seinem Lehrer und Vorgänger eine Kirche in Tours und bemühte sich 30 Jahre um ein Leben im Gebet, da traf ihn die Verleumdung, Vater des Kindes zu sein, das seine Wäscherin geboren hatte. Seiner Würde enthoben, wandte er sich an den Papst in Rom und blieb büßend sieben Jahre dort. Die an seiner Statt eingesetzten Bischöfe starben nacheinander, den letzten trug man, als Brictius zum einen Stadttor einzog, zum anderen hinaus. Nach sieben Jahren wieder im Amt starb Brictus um 444.
Nikolaus I. war ab 858 Papst. Sein Pontifikat war voller Konflikte, sowohl mit der Ostkirche, aber auch im Westen, so beispielsweise mit dem Patriarchen Johannes von Ravenna, der sich von Rom unabhängig machen wollte. Papst Nikolaus I. starb am 13. November 867.