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Petrus Canisius ist der bekannteste Keilige des heutigen Tages. Er gilt – nach dem hl. Bonifatius – als der zweite Apostel Deutschlands. Die Kirche gedenkt heute weiteres der heiligen Hagar, Richard und Peter Friedhofen.

Petrus Canisius war der Sohn des Bürgermeisters von Nimwegen. Er studierte in Köln und trat 1543 als erster Deutscher in den Jesuitenorden ein. In vielen Teilen Deutschlands gründete er Jesuitenzentren, er lehrte an deutschen Universitäten und wirkte als Prediger in Deutschland, in der Schweiz, in Österreich und in Böhmen. Petrus war maßgeblich am Reichstag zu Augsburg von 1556 beteiligt und begleitete den Augsburger Bischof als Berater auf das Konzil von Trient. Später bereiste er Nord- und Westdeutschland, um den katholischen Fürsten und Bischöfen die Beschlüsse des Trienter Konzils zu erläutern. Großes Aufsehen erregte Petrus Canisius, als er 1570 in Altötting das 17-jährige Mädchen Anna von Bernhausen von einem bösen Geist befreite, was ganze zwei Tage in Anspruch nahm. Petrus Canisius predigte und verfasste Lebensbeschreibungen von Heiligen, Gebetsbücher und Auslegungen zu den Sonntagsevangelien. Als sein bekanntestes Werk gilt sein "Deutscher Katechismus", ein Werk in drei Bänden für Kinder, Schüler und Studenten.  Am 21. Dezember 1597 verstarb Petrus Canisius in Fribourg in der Schweiz. Petrus Canisius gilt der katholischen Kirche als der "zweite Apostel Deutschlands" nach Bonifatius. Er ist Patron der katholischen Schulorganisation in Deutschland und der Diözese Innsbruck.

Hagar war die ägyptische Magd von Sara und Abraham. Laut dem Buch Mose gebar sie mit Zustimmung ihrer Herrin dem Abraham den Ismael. Der wurde der Stammvater der israelischen Stämme. Später wurde Hagar von Sara aus Eifersucht verstoßen, sie floh mit ihrem Sohn in die Wüste und wurde dort durch einen Engel auf wundersame Weise gerettet.

Peter Friedhofen war der Gründer der Kongregation der Barmherzigen Brüder von Maria-Hilf. Schon früh Vollwaise, hatte er alle Nöte des täglichen Lebens kennen gelernt. Als sein Bruder Jakob starb, übernahm er ohne zu zögern die Versorgung von dessen Witwe und den elf Kindern. Schon in jungen Jahren hatte es Peter immer zum Apostolat gedrängt und so gründete er in mehreren Pfarreien Peter Aloysius Bruderschaften. In seiner Zeit als Wandergeselle lernte er di Not und Verlassenheit vieler Menschen, vor allem Kranker lernen und fühlte sich immer stärker berufen, etwas dagegen zu tun. So gründete er im Einvernehmen mit dem Bischof von Trier den Orden der Barmherzigen Brüder. Der Orden erlebte einen raschen Aufschwung, den konnte Peter allerdings nicht mehr miterleben. Er starb am 21. Dezember 1860. Papst Johannes Paul II. sprach ihn 1985 selig.