Die katholische Kirche feiert heute den heiligen Salzburger Bischof Virgil, sowie die heiligen Oda, Gregor, Bilhildis, und den hl. Jakobus der Perser.
Virgil stammte aus Irland und kam auf Empfehlung Pippins des Jüngeren 743 zu Herzog Odilo von Bayern, der ihm die Verwaltung des Bistums Salzburg übertrug. Virgil leitete seine Diözese als Abt von Sankt Peter, die Weihehandlungen ließ er durch einen irischen Mönchbischof vornehmen. Wegen seiner Gelehrsamkeit und seiner erdkundlichen Kenntnisse erhielt er den Beinamen „der Geometer“. Virgil führte Salzburg zu kultureller Blüte. Er ließ den ersten Salzburger Dom errichten, erwarb umfangreiche Güter für die Klöster und Kirchen seines Bistums und setzte sich für die Mission unter den Slawen im heutigen Kärnten ein. Virgil starb am 27. November 784 und wurde in dem von ihm erbauten Salzburger Dom beigesetzt. Virgil ist Patron des Stadt und des Bundeslandes Salzburg, sowie der Diözesen Salzburg und Graz-Seckau. Dort wird sein Patrozinium jedoch am 24. September gefeiert.
Oda lebte im 8. Jhd. Sie war nach einer Legende eine irische Königstochter, die als Einsiedlerin in Süd-Brabant gelebt hat. Der Ort, wo sie lebte ist nach ihr Sint Oedenrode benannt. Oda starb um 726.
Gregor der Byzantiner kam als Gefangener nach Laodicea wo er von Christen losgekauft wurde. Auf Zypern trat er in ein Kloster ein, ging zum Sinai, nach Jerusalem und kam nach Kreta, wo ihn der Mönch Arsenios das "innerliche Gebet" lehrte. Gregor ging dann auf den Berg Athos, wo er zahlreiche Schüler gewann. Vor dem Einfall der Agarener floh er und gründete im heutigen Bulgarien das berühmte Kloster Paroria, das ein wissenschaftliches und geistiges Zentrum der Balkanländer wurde. Gregor starb am 27. November 1346.
Bilhildis soll die Gattin des Thüringer Herzogs Hetan gewesen sein. Sie bekehrte ihn zum Christentum und stiftete nach dessen Tod das Kloster Altmünster, dem sie als Äbtissin vorstand. Bilhildis starb um 734. Ihr Kult ist schon seit dem 9. Jhd. bezeugt. Noch heute wird in der unterfränkischen Gemeinde Veitshöchheim bei der Bilhildis-Prozession eine Büste der Heiligen durch den Hofgarten und die Straßen getragen.
Jakobus der Perser wurde als Sohn vornehmer, christlicher Eltern im heutigen Irak geboren. Während einer Christenverfolgung verleugnete er seinen Glauben. Als er sich jedoch wieder bekehrte, ließ ihn der persische König Bahrêm V. grausam zu Tode martern, indem ihm alle Glieder einzeln abgeschnitten wurden. Jakobus trägt deshalb auch den Beinamen „der Zerschnittene“. Sein Kopf wird heute im Vatikan bewahrt.