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Eine der größten Naturkatastrophen des 17. Jahrhunderts in Europa war im Oktober  1634 die Burchardiflut. Diese schwere Sturmflut forderte in Norddeutschland bis zu 15.000 Menschenleben. Benannt ist sie nach dem heiligen Burkhard, dessen Gedenktag am heutigen 14. Oktober gefeiert wird. Außerdem stehen im Heiligenkalender heute die Namen Calixtus, Hildegund, Fortunata, Faustus, und Alan von Clairvaux.

Calixtus I. war um das Jahr 200 zunächst Sklave eines Römers, und wurde dann der erste Diakon des Papstes Zephyrin. Als dieser 217 starb, wurde Calixtus zu seinem Nachfolger gewählt. Er bekämpfte die Irrlehren, milderte die Bußpraxis und soll die Kirchenmalerei eingeführt haben. Eine seiner großen Leistungen dieser Zeit war die Anlage des Friedhofes an der Via Appia, derie heute als Kalixtus-Katakomben weltberühmt sind. Viele Märtyrer und Päpste des der heute noch den Namen „Katakomben des Kalixtus“ trägt. Hier sind viele Märtyrer und alle Päpste des 3. Jahrhunderts begraben. Papst Kalixtus starb 222.  Er ist der Patron der Friedhofsarbeiter.

Burkhard stammte aus dem angelsächsischen Raum und wirkte ab 735 als Glaubensbote unter fast unüberwindlichen Schwierigkeiten in Thüringen und Mainfranken. 742 wurde Burkhard von Bonifatius zum ersten Bischof von Würzburg geweiht. Seine Verdienste liegen in der Gründung des Sankt-Andreas-Klosters und der Errichtung des Salvatordomes in Würzburg. Burkhard starb um das Jahr 754. Eine Darstellung des Heiligen Burkhard ist in der Kirche des Priesterseminars in Brixen zu finden.

Hildegund lebte um 1110/1120, und wurde, obwohl sie das Gelübde der Jungfräulichkeit abgelegt hatte, von ihrem Vater zu einer Heirat gezwungen. Sie starb noch am Tag ihrer Hochzeit, am 14. Oktober 1100. Aus ihrem Erbe gründete einer ihrer Verwandten, Graf Goswin von Höchstadt das Benediktinerkloster Münchaurach bei Nürnberg.

Fortunata war eine nicht näher bekannte Märtyrin. Ihre Reliquien wurden gegen Ende des 9. Jhd. aus Gallien nach Neuenheerse übertragen. Vermutlich ist Fortunata gleichzusetzen mit der gleichnamigen Märtyrin aus Cäsarea in Palästina, die um 304 unter Kaiser Diokletian den Tod erlitten hat, und deren Gedächtnis ebenfalls heute begangen wird.

Faustus wurde um das Jahr 305 zu Córdoba gemartert und auf dem Scheiterhaufen verbrannt.

Alan stammte aus Flandern und wurde Mönch in der Zisterzienserabtei Clairvaux. 1140 wurde er Abt von Larrivour, 1152 Bischof von Auxerre. Nach 15 Jahren im Amt verzichtete er auf den Bischofsstuhl und wurde wieder Mönch in Clairvaux. Alan starb am 14. Oktober 1185.