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Das beste Mittel die Hitze in Rom zu ertragen ist wenig zu essen und zu trinken. Dieser Meinung war Papst Pius V.  Er aß aber nicht nur wenig, sondern schlief auch wenig: nur 5 Stunden am Tag. Man sagte über ihn, er tue nichts anderes als reformieren. Und wenn die Bürger zwei mal in der Woche zu ihm durften, um ihre Sorgen und Nöte vorzutragen, dann  saß er an diesen Tagen 10 Stunden und länger regunglos auf seinem Stuhl und hörte sich alles an, was die Leute zu sagen hatten.

Papst Pius V. wurde am 17. Jänner 1504 als Michaele Ghislieri in der Nähe von Alessandria geboren. Im Alter von 14 Jahren trat er dem Dominikanerorden bei, wurde Priester, später Inquisitor, Bischof von Sutri und Nepi und danach Kardinal. 1566 wurde er zum neuen Papst gewählt. Pius V. war ein frommer Asket, der erstmals sein weißes Dominikanerhabit auch als Papst trug. So war er der erste weißbekleidete Papst. Sein Pontifikat stand ganz im Zeichen der Umsetzung der Beschlüsse des Konzils von Trient: 1566 erschien der erste römische Katechismus, der für die Pfarrer bestimmt war, 1568 das erste Brevier - die Texte für die Stundengebete, und wiederum zwei Jahre später das Missale Romanum, das Messbuch als verbindliche Festlegung der Liturgie. Diese tridentinisch gennannten Form der Messe galt bis Zweiten Vatikanischen Konzil.  Im Zuge der Inquisition vertrieb Papst Pius V. während seiner Amtszeit zahlreiche Juden aus dem Kirchenstaat und strafte Ketzer mit aller Härte. Auf diese Weise zerstörte er auch alle Keime des Protestantismus in Italien. Was Papst Pius V. fehlte, war diplomatisches Geschick, so dass er zu weltlichen Herrschern oft kein gutes Verhältnis fand: es gab Spannungen mit Philip I. von Spanien und Kaiser Maximilian II. von Österreich, außerdem exkommunizierte er die englische Königin Elisabeth I., die die anglikanische Kirche zugelassen hatte. Wichtigstes historisches Ereignis in seiner Amtszeit war am 7. Oktober 1570 der wunderbare Seesieg der hl. Liga über die Türken bei Lepanto. Diesen Sieg hatte Pius in einer Vision vorausgesehen. Er starb am 1. Mai 1572. Der Tag des Sieges über die Türken wurde von Pius' Nachfolger Gregor III.  als Rosenkranzfest festgelegt. Papst Pius V. ist auf einem Deckenbild von Paul Troger im Brixner Dom dargestellt.

Rosamunde stammte aus Vernon an der Seine. Sie fand in ihrem Beruf als Mutter und Gattin die Erfüllung. Als die Kinder dem Elternhaus entwachsen und der Mann gestorben war, lebte sie als Einsiedlerin in einer Klause bis zu ihrem Tod um das Jahr 1100.

Petrus der Levit – genannt auch der Diakon - war der engste Freund von Papst Gregor I. und Mönch in dem von diesem gegründeten Andreas- Kloster in Rom.  Ab 590 war Petrus in Sizilien und Kampanien mit der Verwaltung der Güter der römischen Kirche beauftragt und als päpstlicher Gesandter tätig. Schließlich wurde er Kardinaldiakon in Rom. Petrus bewog Gregor I. zum Verfassen seiner Dialogi, einer Sammlung von Legenden über Heilige. Petrus starb um 605.