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Die Kirche feiert heute die Heiligen Gottschalk und Methodius von Konstantinopel, den seligen Hartwig von Salzburg und Meinhard Gebhard Eugster.

Gottschalk war der junge Fürst der slawischen Obotriten. Er wurde im Kloster St. Michael in Lüneburg im christlichen Glauben erzogen und unterstützte daher die christliche Mission in seinem Land. Seine Gattin war die christliche Prinzessin Sigrid. Gottschalk war zusammen mit Erzbischof Adalbert von Bremen-Hamburg maßgeblich an der Gründung der Bistümer Ratzeburg und Mecklenburg beteiligt. Aber er hatte auch viele Gegner, und so kam es, dass Gottschalk während des Aufstandes der Heiden  am 14.Juni 1066 getötet wurde.  Zusammen mit ihm starb auch der Priester und Glaubensbote Eppo.

Methodius wurde um 790 in Syrakus geboren, wo er auch ausgebildet wurde. Als Mönch kam er kam auf die Insel Chios und war dort Vorsteher eines Klosters. Im Jahr 815 wurde Methodius nach Rom zurückbeordert, kam jedoch bald wieder nach Konstantinopel. Hier wurde er wegen seiner romfreundlichen Haltung zunächst einige Jahre lang gefangen gehalten, bis ihn Kaiser Theophilos an seinen Hof holte. Im Jahr 843 wurde Methodius zum Patriarchen von Konstantinopel berufen. Er starb am 14. Juni 847. Einige seiner Schriften sind heute noch erhalten, so bildertheologische Abhandlungen, Briefe, Lebensbeschreibungen und liturgische Dichtung.

Hartwig entstammte dem Geschlecht der Grafen von Spanheim und war der Sohn des bayerischen Pfalzgrafen Hartwig I.  Im Jahr 993 wurde er Ertzbischof von Salzburg. Er galt als mildtätiger Seelenhirte, erneuerte die baufällige Domkirche und ließ den Menschen während der Pestepidemie und Hungersnot im Jahre 994 jede erdenkliche Hilfe zukommen. 996 erhielt er vom Kaiser für die Stadt an der Salzach das Markt- und Münzrecht. Hartwig starb vermutlich am 14. Juni 1023.  Seine Verehrung setzte im 13. Jahrhundert ein. Hartwig ist Patron der Blinden, Lahmen und Kranken.

 

Meinrad Gebhard Eugster wurde 1848 im Schweizer Kanton St. Gallen geboren. Er erlernte das Schneiderhandwerk und trat 1874 als Laienbruder in Einsiedeln ein. Als er schwer erkrankte ertrug er die ihm auferlegten Schmerzen mit heroischer Geduld und Gottergebenheit. Meinrad starb am 14. Juni 1925 im Kloster Einsiedeln. Der Seligsprechungsprozess wurde 1939 eingeleitet.