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Der letzte Tag des Jahres trägt in Italien, Deutschland, Frankreich, Polen, und Tschechien  seit dem Jahr 1582 den Namen des bekanntesten Heiligen des heutigen Tages, des Papstes Silvester. Obwohl der heutige Tag kein kirchlicher Feiertag ist, wird heute vielerorts bei Silvestergottesdiensten bzw. Jahresschlussgottesdiensten für die abgelaufenen 12 Monate gedankt und um Gottes Segen für das neue Jahr gebeten.

Silvester stammte aus Rom und wurde 314 zum Bischof der Stadt bzw. zum Papst gewählt. Unter ihm wurden mit der Förderung Kaiser Konstantins zahlreiche kirchliche Bauten errichtet, darunter auch die Peterskirche. Silvester starb am 31. Dezember 335 und wurde in der von ihm erbauten Kirche über der Priscilla Katakombe bestattet. Silvester ist der Patron der Haustiere, für eine gute Futterernte, und für ein gutes neues Jahr. Ihm ist die romanische Kirche im Silvestertal auf der Alm zwischen Toblach und Winnebach geweiht. Auch im Langental und beim Schillerhof zwischen Olang und Nasen sind dem hl. Silvester Kapellen geweiht.

Kolumba war eine christliche Jungfrau, die in Sens im heutigen Frankreich lebte. Einer Legende zufolge weigerte sie sich, den Sohn von Kaiser Aurelian zu heiraten, deshalb wurde sie um 270 zur ersten Märtyrerin unter diesem Kaiser.

Melanie wurde 383 geboren. Sie entstammte der Familie der Valerier. Zusammen mit ihrem Gatten unterstützte sie die Armen, sowie Kirchen und Klöster. Auf einer Reise nach Jerusalem gründete sie auf dem Ölberg ein Schwesternkloster, wo sie ab 417 lebte und ein strenges Buß- und Gebetsleben führte. Melanie starb am 31. Dezember 439.

Luitfrid war zunächst Mönch in St. Blasien im Schwarzwald. 1085 wurde er Abt von Muri in der Schweiz. Nach einem heiligmäßigen Leben starb er dort am 31. Dezember 1096.

Appolonia Radermecher stammte aus Aachen. 1622 wurde sie zur Leiterin des Elisabeth- Hospitals am Radermarkt berufen. Sie setzte ihre Arbeitskraft und ihr Vermögen ganz für die Kranken ein. 1626 stiftete sie die Hospitalschwestern von dritten Orden des hl. Franziskus. Heute ist die Genossenschaft als Aachener Elisabethinerinnen in Deutschland, Österreich, Luxemburg und in Nordamerika verbreitet. Appolonia starb am 31. Dezember 1626 wahrscheinlich an einer Infektion, die sie sich bei der Pflege von Pestkranken zugezogen hatte.